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Hyperopie – weitsichtig

Was ist weitsichtig?

Gerade ältere Menschen setzen häufig ihre Brillen auf, wenn es darum geht, Dinge auf kurzer Distanz zu erkennen. Diese Form der Sehschwäche, bei der man die Dinge in der Entfernung einwandfrei erkennt – die in nächster Nähe allerdings unscharf sind nennt sich Hyperopie oder Weitsichtigkeit.

Medizinische Ursachen der Weitsichtigkeit

Wenn der Augapfel im Verhältnis zu der Brechkraft der optischen Einrichtung zu gering ist. Die Lichtstrahlen, die auf das Auge treffen und erst das Sehen ermöglichen bündeln sich im Fall einer Weitsichtigkeit nicht auf die Netzhaut sondern laufen erst dahinter zusammen. Dadurch sieht das entspannte Auge unscharf. Kinder und Jugendliche sind bei einer nicht allzu starken Weitsichtigkeit in der Lage die Schwäche selbst auszugleichen, indem sie eine verstärkte Naheinstellung (Akkomodation) vornehmen. Dies kann jedoch auch negative Folgen für Kinder haben. Bei Erwachsenen und besonders im fortschreitenden Alter kommt die Fehlsichtigkeit jedoch voll zum tragen. Ungefähr 35% der unter 60 jährigen Deutschen leiden an dieser Fehlsichtigkeit.

Korrekturmöglichkeiten

Eine Korrektur ist mit Brille, Kontaktlinsen oder auch durch einen Eingriff in der Augenklinik möglich. Bei den klassischen Korrekturmethoden werden Sammellinsen verwendet, da diese aber zu einer starken optischen Vergrößerung des Auges führen ziehen einige Betroffene aus kosmetischen Gründen die Operation vor. Als Beispiel gilt das Lasikverfahren (Laser-in-situ-Keratomileusis) das eine Sehoptimierung gewährleistet solange die Dioptrienzahl mit welcher die Sehschwäche gemessen wird +4 nicht überschreitet. Hierbei wird ein Einschnitt in die Hornhaut gemacht und diese, wie ein Deckel vom Auge abgehoben. Danach wird das Auge mit einem Laser behandelt. Am Ende wird die Hornhaut abgespült und zurück auf das Auge des Patienten gesetzt – sie verbindet sich durch ihre Eigenhaftung wieder mit dem Auge. Obwohl Augenoperationen heutzutage eine übliche, beinahe schmerzfreie Alternative zum Gebrauch von anderen Hilfsmitteln gelten, bieten sie immer noch gewisse Risiken, da es zu Folgekomplikationen kommen kann.

In der Moderne ist ein Leben ohne größere Schwierigkeiten trotz der Sehschwäche absolut möglich und der Betroffene hat vielfältige Möglichkeiten zum unauffälligen Umgang mit seinem kleinen Handicap.

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